The Apology Review – kraftvolle Geschichte von „Trostfrauen“ aus Kriegszeiten | Theater

TDie Entschuldigung dramatisiert die wenig bekannte, aber weit verbreitete Vergewaltigung koreanischer Frauen und Mädchen während des Zweiten Weltkriegs. Uns wird gesagt, dass „Geschichte aus einsamen Stimmen besteht“, und sie kommt gefiltert durch die Aussage einer einzelnen Frau hier. Sun-Hee (Sarah Lam) erinnert sich, wie sie im Alter von 16 Jahren, als sie unter japanischer Besatzung lebte, überredet wurde, sich dem scheinbar „patriotischen“ weiblichen Freiwilligenkorps anzuschließen.

Tatsächlich wurde sie in die militärische Sexsklaverei für japanische Truppen gezwungen, die ihren Opfern das Etikett „Trostfrauen“ gaben. In einem Stück, das auf wahren Berichten von Überlebenden basiert, meldet sich Sun-Hee zuerst, um mit Priyanka (Sharan Phull) zu sprechen, einer Gesandten, die einen Bericht für eine UN-Untersuchung zusammenstellt. Ihre Interviews werden zum Rahmen für Kyo Chois schockierendes und intelligentes, wenn auch ziemlich lockeres Drehbuch.

Unter der Leitung von Ria Parry steckt in Sun-Hees Bericht eine große Kraft, die nach und nach eine scheinbar getrennte Geschichte eines Vaters (Kwong Loke) und einer Tochter (Minhee Yeo) miteinander verbindet. Es dauert einige Zeit, bis sich die verschiedenen Teile dieses Stücks vereinen, und wir finden uns beim Warten wieder, aber die Besetzung ist durchweg stark. Loke gibt eine besonders emotionale Rolle als Vater Han Min ab, der in vergangene Verbrechen verwickelt ist und von seiner Schuld zerfressen wird. Seine Komplikationen werden in Chois Drehbuch brillant erforscht.

Sharan Phull als „kämpferische“ Priyanka und Ross Armstrong als „unsympathischer“ Jock Taylor. Foto: Tristram Kenton/The Guardian

Es gibt Funken von Exzellenz in den expressionistischen Gewaltszenen, mit dem Einsatz von Bewegung sowie einer eindringlichen, kopflosen Schaufensterpuppe. Der Soundtrack von Jamie Lu scheppert vor Angst und Aufregung, und TK Hays sauberes, weißes Set hat eine düstere Stimmung der Geheimhaltung. Kraftvoll ist auch die Inszenierung von Sun-Hees Flashbacks, in denen die ältere Frau – manchmal spitz – mit der jüngeren Version von sich selbst interagiert, die in einer „Komfortstation“ gefangen ist.

Was seinen dramatischen Fluss und seine Intensität behindert, ist der überhebliche Rahmen, der kämpferische (und manchmal seltsam kokette) Gespräche zwischen Priyanka und einem zu öligen, unsympathischen amerikanischen Diplomaten, Jock (Ross Armstrong), hervorbringt. Diese geben dem Stück seinen breiteren intellektuellen und geopolitischen Kontext, einschließlich der anschließenden politischen Vertuschung, und durch Jock erfahren wir, dass amerikanische GIs an der Kultur der „Trostfrauen“ beteiligt waren. Aber er ist ein einfarbiger „Bösewicht“, dem zu viel Sendezeit gegeben wird, wie es scheint, und ihre Debatten bringen nicht nur große tonale Verschiebungen, sondern Zirkularität und Wiederholung.

Aber die guten Momente sind wirklich sehr gut. Präsentiert vom New Earth Theatre in Zusammenarbeit mit der Arcola und der Nordmauer, ist dies letztendlich ein wichtiges Stück über ein erbärmliches Beispiel einer zu wenig berichteten Geschichte, für die noch keine angemessene offizielle Entschuldigung vorliegt.

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