Dance Craze Review – ein spannender Dokumentarfilm fängt die explosive Energie von 2 Tone | ein Film

US-Regisseur Joe Massot, bekannt für die psychedelische Kuriosität der 60er-Jahre Wonderwall und den Led Zeppelin-Konzertfilm The Song Remains the Same, drehte 1981 diesen ungemein lebendigen Dokumentarfilm über die britische 2-Tone-Bewegung, wobei diese vitale Musik eine Art evolutionäres Produkt der Koexistenz von Reggae und Punk war das Jahrzehnt davor.

In Zusammenarbeit mit dem Produzenten Gavrik Losey, dem Sohn von Joseph, liefert uns Massot Live-Aufnahmen, die skurril mit Pathé-Wochenschauen aus den frühen 60er Jahren (nicht lange vor dem heutigen Material) durchsetzt sind, in denen Männer mit plumpen Stimmen ernsthaft über „junge Leute“ intonieren. Der Film ist ein Madeleine für Menschen meiner Generation: Er beschwört den Schweiß von Veranstaltungsorten wie dem Londoner Lyceum Ballroom in the Strand herauf und zittert vor der unerschöpflichen Energie der Bands, auf der Stelle zu joggen, der Art von Live-Show, in der der Sänger lebt lässt uns direkt in die ekstatischen Gesichter der Leute an der Front rasen und sie förmlich knutschen.

Diese Bands – die Specials, Madness, the Beat, the Selecter, die Bodysnatchers und Bad Manners – hatten einen einzigartigen biracialen Stil und waren eine aufregende Rüge gegen Rassismus. Sie sehen heute völlig anders aus. Und es gibt eine weitere verlorene musikalische Komponente, das Instrument, das der Pop vergessen hat: das Saxophon, das in fast jedem Track hupt, bellt und jault.

„Too Much Too Young“ von The Specials ist so spannend wie eh und je, und genauso zweideutig wütend und verächtlich: „Du bist verheiratet mit einem KID/When you could be having FUN WITH ME“, knurren sie und fügen die verzweifelte Beleidigung von Alf Garnett hinzu: „ Ich würde es hassen, den gleichen Namen zu haben wie du/du dummes Muh.“ Rhoda Dakar von den Bodysnatchers ist ein stromführender Draht; Buster Bloodvessel of Bad Maniers ist ein echter englischer Exzentriker, der diese seltsamen Dinge mit seiner Zunge macht; Madness’ Coverversion des Schwanenthemas aus Tschaikowskys Schwanensee ist sehr seltsam, und die Beats Twist and Crawl und Mirror in the Bathroom sind immer noch fesselnd. Ein Muss.

Dance Craze läuft ab dem 23. März in den britischen Kinos und ab dem 27. März auf Blu-ray/DVD.

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