Das Wachstum ist zu gering, aber der Fokus muss auf der Preisstabilität liegen

ZÜRICH (Reuters) – Die Geldpolitik sollte sich weiterhin auf Preisstabilität konzentrieren, sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Thomas Jordan, in einer am Samstag ausgestrahlten Stellungnahme.

Im Gespräch mit dem nationalen Sender SRF sagte er, Wirtschaftswachstum und Produktivität seien zu gering und viele Länder hätten zu hohe Schulden und übermäßige Defizite.

Eine der drängendsten Herausforderungen sei unzureichendes Wachstum, sagte Jordan gegenüber SRF. Ein weiterer Grund sei die Notwendigkeit von Strukturreformen, um die Produktivität der Länder zu steigern und das Wachstum anzukurbeln, fügte er hinzu.

„In vielen Ländern ist der Schuldenstand zu hoch, die Defizite sind zu groß“, sagte Jordan am Rande der Frühjahrstagungen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington.

„Das kann nicht nachhaltig sein und muss in Zukunft korrigiert werden.“

„Es ist sehr wichtig, dass die Geldpolitik gleichzeitig auf Preisstabilität ausgerichtet bleibt und nicht auf die Finanzierung von Schulden angewiesen ist, sonst wird es nicht gut ausgehen.“

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