Der Kampf um den deutschen Elektromarkt, Teil VII – VW ID.4 gewinnt im Juli

Der gesamte deutsche Automobilmarkt verzeichnete im Juli einen weiteren positiven Monat (+18 % im Jahresvergleich), wobei BEVs das Highlight waren (+69 % im Jahresvergleich, ihre höchste Wachstumsrate in diesem Jahr). Das ist ein beeindruckendes Ergebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns mitten in der Sommerferienzeit befinden. Das deutet darauf hin, dass uns im September möglicherweise ein Rekordmonat bevorsteht.

Im vergangenen Monat gab es 48.682 BEV-Zulassungen, 20 % des Gesamtmarktes. Während BEVs um 67 % zulegten, waren es PHEVs runter 37 %. Letztere leiden noch immer unter dem Ende der Bundesanreize. Im Juli hatten PHEVs 14.345 Zulassungen oder 5,9 % des Gesamtmarktes, was etwa der Hälfte des Vorjahreswerts entspricht. Das zeigt sich auch in der Aufschlüsselung der BEV- und PHEV-Verkäufe: Im Juli machten reine Elektrofahrzeuge 77 % aller Plugin-Verkäufe aus, 3 % über dem diesjährigen Durchschnitt und viel mehr als die 55 % Anteil vor einem Jahr.

Der Anteil von 26 % im Juli erhöhte den Wert seit Jahresbeginn auf 22 % (16 % BEV). Ein Ergebnis von 25–30 % bis zum Jahresende könnte nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich sein.

Die 20 meistverkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland – Juli 2023

Der VW ID.4 profitierte vom schwachen Monat des Tesla Model Y und gewann im Juli mit 2.941 Auslieferungen die Bestseller-Trophäe. Es war zum ersten Mal seit April die Nummer 1 in der Plugin-Tabelle.

Hervorhebung der aktuellen Entwicklung des Volkswagen-Konzerns Alle Mann an Deck Einstellung in Deutschland platzierte der deutsche Mischkonzern fünf Modelle in den Top 10, wobei der Höhepunkt der Cupra Born Nr. 9 war, der 1.743 Zulassungen verzeichnete, eine neue Jahresbestleistung.

Übrigens gab es in einem Monat, der aufgrund der Ferienzeit möglicherweise ein langsamer Monat war, im Juli mehrere Modelle mit den besten Ergebnissen des Jahres und sogar Rekordergebnissen!

Neben dem bereits erwähnten Cupra Born überraschte der Dacia Spring alle, indem er mit 1.818 Zulassungen auf Platz 6 vordrang, seinem besten Ergebnis im Jahr 2023. Der Ioniq 5 von Hyundai erhielt 1.138 Zulassungen und der Kona EV 1.423 Zulassungen. Die Leistung des letzteren ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der kleine Crossover bald einem Kona der neuen Generation weichen wird.

Das Highlight ist jedoch der Mercedes EQA, der im vergangenen Monat einen Rekord von 1.963 Zulassungen erreichte. Dies beweist einmal mehr, dass sich die Marke mit dem dreizackigen Stern Zeit lässt, ihre BEVs hochzufahren (der EQA ist seit der zweiten Hälfte des Jahres 2020 im Handel).

In einem weiteren Zeichen der disruptiven und historischen Zeiten, in denen wir leben, gab es solche nur zwei PHEV-Modelle auf dem Tisch – und nur eines davon stammt aus dem Hause Mercedes: Das C-Klasse PHEV landet auf Platz 15 (mit 1.177 Zulassungen). Der andere war der firmenwagenfreundliche Ford Kuga PHEV, der den Monat mit 1.236 Zulassungen auf Platz 12 abschloss, eine neue Jahresbestleistung.

Eine letzte Anmerkung gilt dem Auftritt des Polestar 2 auf Platz 19 mit 1.052 Anmeldungen, ebenfalls ein neuer Jahresbestwert.

Außerhalb der Top 20 gibt es, anders als zu dieser Jahreszeit üblich, viel zu besprechen. Der Höhepunkt ist der erste Volumenmonat des Jeep Avenger EV mit 902 Auslieferungen. Damit liegt er nur sechs Einheiten unter dem Renault Megane EV Nr. 20, was viel über das Potenzial des kleinen Jeeps aussagt. Es zeigt genug Potenzial, um zu den Top-20-Materialien zu gehören, und ist mit Sicherheit das meistverkaufte kleine Crossover im Stellantis-Stall. Fortgesetzt werden….

Apropos Stellantis: Opel hatte einen guten Monat mit soliden Leistungen beim Corsa EV (759 Einheiten) und Mokka EV (692 Einheiten), während die BEV-Version des Astra (342 Einheiten) gerade bei den Händlern ankam. Insgesamt ist das Fließheck (und Kombi …) verzeichnete in Deutschland eine Rekordleistung von 561 Einheiten (davon 219 PHEV-Einheiten).

An anderer Stelle sollten wir den Atto 3 von BYD hervorheben (Yuan Plus in Euro-Sprache), der seinen ersten Volumenmonat in Deutschland hatte – 367 Einheiten. Hyundais Ioniq 6 Baby-Porsche verzeichnete mit 695 Anmeldungen ebenfalls einen Rekordmonat. Der Renault Twingo EV (616 Zulassungen), der VW ID.Buzz (536 Zulassungen) und der Peugeot e-2008 EV (520 Zulassungen) erzielten alle die besten Leistungen des Jahres, wobei der kleine Renault in Anbetracht dessen etwas mehr überraschte als die anderen Es ist ein aufregendes Modell und Renault investiert nicht wirklich viel in es.

Bei den Modellen in Originalgröße ist die große Neuigkeit die Landung des BMW i5 mit beachtlichen 252 Zulassungen, was bedeuten könnte, dass die Spitzenreiter, der Audi Q8 e-tron (597 Zulassungen im Juli) und der Porsche Taycan (569 Zulassungen), könnte von nun an mit echter Konkurrenz konfrontiert werden.

Die 20 meistverkauften Elektrofahrzeuge in Deutschland – Januar–Juli 2023

In der Tabelle 2023 liegt das Tesla Model Y deutlich über allen anderen, mit einem Vorsprung von 13.000 Einheiten gegenüber dem Zweitplatzierten VW ID.4. Dies ist eine disruptive Leistung für ein ausländisches Modell in deutschen Ländern – nicht nur in der EV-Kategorie, sondern auch im Mainstream-Markt.

Dennoch ist diese beeindruckende Leistung des Model Y nur ein Teil der Geschichte seines aktuellen (guten) EV-Moments in Deutschland.

Auch der Volkswagen-Konzern spielt seine Karten aus und platziert vier Modelle (VW ID.3, VW ID.4, Audi Q4 e-tron und Skoda Enyaq) auf den ersten sechs Plätzen, die alle steigende Verkaufszahlen verzeichnen. Währenddessen scharf Cupra Born lag im Juli auf dem 9. Platz und war damit das fünfte MEB-Plattform-Modell in den Top 10.

Während Tesla seinen Starspieler, das Model Y, optimal nutzt, profitiert der deutsche OEM von einer langen (und starken) Aufstellung an Teamplayern.

Doch während der Volkswagen-Konzern seine Stellung auf dem heimischen Markt verteidigt, trägt auch Mercedes seinen Teil bei und macht mit dem Mercedes EQA einen Sprung um vier Plätze. Der kompakte Crossover ist nun der meistverkaufte Mercedes in der Tabelle, verdrängt die Mercedes C-Klasse PHEV und ist das erste BEV-Modell der Marke, das seine PHEV-Geschwister in der Verkaufstabelle übertrifft. Die Zeiten ändern sich’… (sogar bei Mercedes).

Der ein frischer Wind weht auch in der BMW-Zentrale mit den konventionellen Linien des iX1 (naja, im Vergleich zum XM). Gräueljeder andere BMW scheint konventionell) beginnt, bei den Kunden Anklang zu finden, was dem kompakten Crossover den Sprung auf Platz 15 ermöglicht. Obwohl er immer noch weit vom 8. Platz des Erzrivalen Mercedes EQA und weiter hinter den Leistungen der BMW i3 entfernt ist vergangener Ruhm* (und zukünftiger Klassiker) ermöglicht es dem bayerischen Hersteller, sich zu behaupten und zu vergessen, dass der BMW i4 nicht in den Top 20 vertreten ist.*Der BMW i3 war 2014 und 2016 das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Deutschland.)

Immer noch auf der YTD-Tabelle haben wir ein neues Gesicht in der Tabelle: Der Dacia Spring kehrte letzten Monat dank eines überraschend guten Julis in die Bestseller-Tabelle zurück.

Anders ausgedrückt: Vor einem Jahr hatten wir sechs PHEVs in der Tabelle, heute sind es nur noch zwei. Und vielleicht wird es bald nur noch einen Vertreter geben, da der Mercedes GLC #19 bald ersetzt werden könnte. #Anreize sind wichtig

Automarken verkaufen die meisten Elektrofahrzeuge in Deutschland

Im Markenranking konnte Spitzenreiter Volkswagen (12,8 % von 13 %) etwas Boden gut machen, was auf den erwarteten Rückgang von Tesla außerhalb der Spitzenzeiten zurückzuführen ist (minus 1,1 % auf 11,1 %). Dadurch konnte Mercedes (11,7 %) sogar auf den zweiten Platz vorrücken und mit Tesla die Plätze tauschen. Die Marke mit dem dreizackigen Stern profitiert derzeit von einer guten Balance zwischen BEV- und PHEV-Verkäufen, wo sie nun der Kategoriekönig ist. Erwarten Sie jedoch nicht, dass dieser Stand lange so bleibt, denn gegen Ende des Quartals wird Tesla zweifellos wieder auf die Beine kommen und auf den zweiten Platz zurückkehren.

BMW (7,5 %) blieb auf Platz 4 und profitierte von einem deutlichen Rückgang gegenüber Audi Nr. 5 (7,1 % im Juli, Rückgang gegenüber 7,4 % im Vormonat). Interessanterweise und immer noch weit von den Top 5 entfernt, ist ein aufstrebender Hyundai (4,9 %) die neue sechstbeste Marke – dank der guten Leistungen des Kona EV und des Ioniq 5 & 6. Wird der Koreaner in der Lage sein, Audi oder BMW zu bedrohen? in der Zukunft?

Autokonzerne verkaufen die meisten Elektrofahrzeuge in Deutschland

Betrachtet man die Rangliste der OEMs, so hat der Volkswagen Konzern seinen Heimatmarkt mit einem Marktanteil von 28,8 % gut im Griff. Dies trotz eines Aktienrückgangs von 0,4 % im Juli. Dem Volkswagen-Konzern folgen mit Abstand Mercedes-Benz (14,3 % gegenüber 14,7 %) und Tesla (11,1 %) mit großem Abstand.

Stellantis liegt mit einem Anteil von 10,9 % an vierter Stelle, nachdem es im Juli dank der guten Leistungen von Jeep und Opel um 0,5 % zugelegt hatte. Auf Platz 5 liegt die BMW Group mit 9,6 %.

Unter ihnen ist Hyundai-Kia Nr. 6 (7,7 % gegenüber 7,3 %) der einzige OEM, der nah genug dran ist, um auf eine Top-5-Präsenz in naher Zukunft zu hoffen.


 




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Leider ist das Mediengeschäft immer noch ein hartes, mörderisches Geschäft mit geringen Margen. Es ist eine nie endende olympische Herausforderung, über Wasser zu bleiben oder vielleicht sogar – keuchen – wachsen. Also …

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