Die Abwertung des Malawi-Kwacha wirkt sich auf den Staatshaushalt und die Wirtschaftsaussichten aus Von Investing.com



In einem bedeutenden Schritt, der die Wirtschaftslandschaft Malawis umgestalten wird, wurde die Währung des Landes, der Kwacha, erheblich um 44 % abgewertet. Diese Anpassung, die den Wechselkurs von 1.180 K auf 1.700 K gegenüber dem US-Dollar verschob, wurde am Donnerstag angekündigt und dürfte aufgrund der gestiegenen Kosten für Kreditrückzahlungen und importbasierte Beschaffungen eine erhebliche Belastung für den Staatshaushalt darstellen.

Finanzminister Simplex Chithyola Banda hat die tiefgreifenden Auswirkungen dieser Abwertung sowohl auf die Staatseinnahmen als auch auf die Staatsausgaben anerkannt. Angesichts dieser Entwicklungen bereitet das Ministerium aktiv die Anpassung der Haushaltslinien im Vorfeld der Haushaltsüberprüfungssitzung zur Jahresmitte vor. Banda betrachtet diese Abwertung als einen entscheidenden Schritt, um die Wirtschaft zu stabilisieren und auf den Weg der Erholung zu bringen.

Laut Ökonom Betchani Tchereni hat die Abwertung auch die Annahmen zum Staatshaushalt durcheinander gebracht, sodass alle Beschaffungsschätzungen unzureichend sind und wahrscheinlich zu Inflationsdruck führen wird, der sowohl die Haushalte als auch die Regierung treffen wird. Bertha Phiri, Geschäftsführerin des Malawi Economic Justice Network, äußerte Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen der Abwertung auf den Staatshaushalt und ihres Potenzials, die Herausforderungen in sozialen Sektoren, die bereits durch den Schuldendienst belastet sind, zu verschärfen.

Berichten zufolge haben sich die Marktteilnehmer ab heute schnell auf den neuen Wechselkurs eingestellt und damit ihre Bereitschaft signalisiert, Importrechnungen entsprechend zu begleichen. Gleichzeitig nimmt Präsident Lazarus Chakwera an der saudi-arabisch-afrikanischen Wirtschaftskonferenz in Riad teil, ein Schritt, der angesichts der jüngsten finanziellen Herausforderungen möglicherweise Türen für wirtschaftliche Unterstützung und Investitionen öffnen könnte.

Diese Abwertung folgt auf eine vorherige Reduzierung um 25 % im Mai 2022, die als Reaktion auf sinkende Devisenreserven durchgeführt wurde. Die Reserve Bank of Malawi (RBM) nannte anhaltende Devisenmarktungleichgewichte und Arbitragemöglichkeiten als treibende Faktoren für diese jüngste Entscheidung. Das Land hat mit steigenden Rohstoffpreisen und sinkenden Tabakeinnahmen zu kämpfen, die zu den schwindenden Devisenreserven beigetragen haben.

Während Malawi diese wirtschaftlichen Anpassungen durchläuft, werden alle Augen auf die nächsten Schritte der Regierung zur Bewältigung der Folgen dieser erheblichen Abwertung ihrer Währung gerichtet sein.

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