Die USA setzen chinesische Genetikfirmen wegen Überwachungsvorwürfen auf eine schwarze Liste


Atlanta/Hongkong
CNN

Die Vereinigten Staaten haben am Donnerstag zwei Tochtergesellschaften des chinesischen Genetikunternehmens BGI auf eine schwarze Handelsliste gesetzt, weil sie angeblich genetische Analysen und Überwachungsaktivitäten für Peking durchgeführt haben, die laut Washington zur Unterdrückung ethnischer Minderheiten in China verwendet wurden.

Das teilte das US-Handelsministerium mit, das für Exportkontrollen zuständig ist ein Statement dass BGI Research und BGI Tech Solutions (Hongkong) „ein erhebliches Risiko der Abzweigung zu Chinas Militärprogrammen darstellen“.

„Die Hinzufügung dieser Einheiten basiert auf Informationen, die darauf hindeuten, dass ihre Sammlung und Analyse genetischer Daten ein erhebliches Risiko darstellt, zur Überwachung und Überwachung durch die chinesische Regierung beizutragen, die bei der Unterdrückung ethnischer Minderheiten in China eingesetzt wurde“, so die Aussage gesagt.

CNN hat die BGI Group, eines der weltweit größten Genomikunternehmen und ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Shenzhen, um einen Kommentar zu seinen Tochtergesellschaften gebeten.

Im Jahr 2020 fügte das US-Handelsministerium zwei weitere BGI-Tochtergesellschaften, Xinjiang Silk Road BGI und Beijing Liuhe BGI, wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren und andere hauptsächlich muslimische Minderheiten in Chinas äußerst westlicher Region Xinjiang auf die schwarze Handelsliste.

Die BGI Group gab damals eine Erklärung ab, in der sie die Anschuldigungen zurückwies und sagte, dass sie „sich nicht an unethischen Praktiken beteiligt und keine Gentechnologie für die Überwachung von Uiguren bereitstellt“.

Laut einem vernichtenden Bericht der Vereinten Nationen aus dem vergangenen Jahr haben Menschenrechtsgruppen seit den 2000er Jahren Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang dokumentiert, darunter Zwangsarbeit und die Zwangsdurchsetzung von Familienplanungs- und Geburtenkontrollrichtlinien für uigurische Minderheiten. China hat sich regelmäßig mit entschiedenen Dementis gegen diese Berichte gewehrt.

Die neueste vom US-Handelsministerium zusammengestellte Liste umfasst insgesamt 28 chinesische Unternehmen, vier aus Pakistan, drei aus Myanmar und je eine aus Weißrussland, Russland und Taiwan.

Die Aufnahme in die Liste bedeutet, dass die Unternehmen keine amerikanische Technologie und andere Waren kaufen dürfen.

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