Geschäfte in iranischen Städten geschlossen, um den Druck auf klerikale Herrscher zu erhöhen Von Reuters


©Reuters. Eine Zeitung mit einem Titelbild von Mahsa Amini, einer Frau, die starb, nachdem sie von der „Moralpolizei“ der Islamischen Republik festgenommen worden war, ist am 18. September 2022 in Teheran, Iran, zu sehen. Majid Asgaripour/WANA (West Asia News Agency) via REUTERS/File Foto

DUBAI (Reuters) – Iranische Geschäfte haben am Montag in mehreren Städten ihre Türen geschlossen, nachdem Demonstranten zu einem dreitägigen landesweiten Generalstreik aufgerufen hatten, die den Sturz geistlicher Herrscher anstrebten.

Der Iran wurde nach dem Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini am 16. September in Gewahrsam der Sittenpolizei von landesweiten Unruhen erschüttert, die die Islamische Republik seit der Revolution von 1979 vor eine der stärksten Herausforderungen stellten.

1500tasvir, ein Twitter-Account mit 380.000 Followern, der sich auf die Proteste konzentrierte, teilte Videos von geschlossenen Geschäften in wichtigen Geschäftsvierteln wie dem Teheraner Basar und anderen großen Städten wie Karaj, Isfahan und Shiraz.

Reuters konnte das Filmmaterial nicht sofort überprüfen.

Zeugen, die mit Reuters sprachen, sagten, die Bereitschaftspolizei und die Basij-Miliz seien im Zentrum von Teheran stark eingesetzt worden.

Die halboffizielle Nachrichtenagentur Fars bestätigte, dass ein Juweliergeschäft der ehemaligen iranischen Fußballlegende Ali Daei von den Behörden versiegelt wurde, nachdem es beschlossen hatte, es für die drei Tage des Generalstreiks zu schließen.

Ähnliches Filmmaterial von 1500tasvir und anderen Konten von Aktivisten wurde von geschlossenen Geschäften in kleineren Städten wie Bojnourd, Kerman, Sabzevar, Ilam, Ardabil geteilt.

Die kurdische iranische Rechtsgruppe Hengaw berichtete auch, dass sich 19 Städte der Generalstreikbewegung im Westen des Iran angeschlossen hätten, wo der Großteil der kurdischen Bevölkerung des Landes lebt.

Seit dem Tod von Amini, einer 22-jährigen Frau, die von der Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die Hijab-Regeln festgenommen wurde, wurden Hunderte von Menschen bei den Unruhen getötet.

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