Ich reise seit 8 Jahren ununterbrochen und übernehme nebenbei Aufträge. Das sind meine bisher besten 3 Auftritte – und die 3 Schlimmsten.

Für John Barnhart war die Arbeit als Englischlehrer in Hongkong sein schlechtester Job.

  • John Barnhart wuchs in einem Vorort in der Nähe von Tampa, Florida, auf, bevor er seine achtjährige Reise begann.
  • Unterwegs hat er Jobs angenommen, von der Arbeit in einem Hostel in Italien bis hin zu einer Fabrik in Neuseeland.
  • In seinem aktuellen Job als Englischlehrer in Hongkong fühlt er sich am meisten ausgebrannt.

Dieser Aufsatz basiert auf einem Gespräch mit John Barnhart, einem 32-Jährigen, der Tampa, Florida, verließ, um um die Welt zu reisen und zu arbeiten.

Ich werde oft gefragt, was dazu geführt hat, dass ich in den letzten acht Jahren unaufhörlich um die Welt gereist bin und an Orten von Neuseeland und Hawaii bis Puerto Rico und Italien gelebt habe. Aber meine Antwort war immer einfach: Ich möchte die Welt sehen.

Alles begann, als ich 21 war und bei einer Fortune-500-Lebensversicherungsgesellschaft arbeitete. Durch diesen Job wurde ich mit dem Bedauern konfrontiert, das Menschen oft auf dem Sterbebett empfanden. Für viele war es die Sehnsucht, die Welt zu erkunden.

Gepaart mit der Trauer über den Verlust meines besten Freundes vor zwei Jahren wurde dies zu einem Auslöser für meine Reisen. 2015, mit 24 Jahren, machte ich mich auf den Weg nach Australien.

Ich habe in acht Ländern gelebt und gearbeitet und lebe jetzt in Hongkong. Hier sind meine drei besten und drei schlechtesten Jobs bisher.

Top drei Jobs:

1. Immobilienverwaltungsassistent in Hawaii

Im Jahr 2017 bekam ich unerwartet einen Vollzeitjob auf Hawaii, während ich in einem Hostel in Honolulu arbeitete. Die benachbarte Immobilienverwaltungsgesellschaft brauchte Hilfe, und ich sprang ein. Ich half Touristen beim Check-in für Eigentumswohnungen und Timeshares und verdiente von meinem neuseeländischen Chef 30 $ in bar pro Check-in.

Zu meinen Aufgaben gehörte die Begrüßung von Gästen, die Bereitstellung von Informationen und die Schlüsselübergabe in umliegenden Gebäuden. Diese flexible Rolle hatte keine festen Arbeitszeiten oder festen Bürostandort und bot eine entspannte Atmosphäre, in der ich mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt treten konnte. Die Einnahmen schwankten, könnten jedoch je nach Anzahl der verwalteten Check-ins einen Höchststand von 3.000 US-Dollar pro Monat erreichen.

2. Barkeeper in New Orleans

Ende 2018 verbrachte ich sechs lebhafte Monate in New Orleans, angezogen von seiner einzigartigen Geschichte und dem pulsierenden Mardi Gras. Nach einer einsamen Zeit in Seattle sehnte ich mich nach der sozialen Energie der Stadt.

Als ich zusammen mit anderen Mitgliedern der LGBTQIA+-Community in einer Schwulenbar arbeitete, habe ich den Gemeinschaftsgeist und die farbenfrohe Kultur angenommen. Inmitten der Feierlichkeiten lernte ich Selbstdisziplin, indem ich mich in einer Stadt, die niemals schläft, gegen übermäßigen Alkoholkonsum wehrte.

Als Barkeeper verdiente ich etwa 2.000 US-Dollar pro Monat, bei festlichen Veranstaltungen wie Mardi Gras, bei denen ich an einem Abend über 1.000 US-Dollar verdienen konnte, gelegentlich mehr.

3. Hostelmanager in Italien

Mann mit Brille auf einer Hängematte und einem grünen italienischen Wörterbuch in der Hand.
Die Arbeit als Hostelmanagerin in Neapel, Italien, war bisher der beste Job.

Im April 2023 reiste ich nach Neapel, Italien, um mir für zwei Monate eine Stelle in einem Hostel zu sichern. Morgens mit Espresso im sonnendurchfluteten Garten zu sitzen, wurde zur Routine, und es stellte sich heraus, dass es mein bisher bester Job war. Durch die Zusammenarbeit mit einem Koch und einem Opernsänger blieben meine Aufgaben – Frühstück zubereiten, sich um den Haushalt kümmern und Barkeeper bedienen – unkompliziert.

Dieser Aufenthalt in Italien verdeutlichte den Wert einer geschlossenen Gemeinschaft und klar umrissener Aufgabenbereiche. Obwohl ich keine Bezahlung erhielt, stellte mir das Hostel kostenlose Mahlzeiten, Getränke und Unterkunft zur Verfügung.

Aber nicht alle meine Berufserfahrungen waren idyllisch.

Die drei schlimmsten Jobs:

1. Fabrikarbeiter in einem Weingut in Neuseeland

Von 2016 bis 2017 arbeitete ich in einem Weingut in Blenheim, Neuseeland, und übernahm im Rahmen einer abenteuerlichen Tätigkeit Fabrikarbeiten. Ich hatte gerade einen Roadtrip von Queenstown mit einem Arbeits- und Urlaubsvisum hinter mir und musste etwas Geld verdienen.

Die Rolle beinhaltete jedoch körperlich anstrengende Aufgaben, wie zum Beispiel das achtstündige Stapeln von Weinkisten am Tag, was zu blauen Flecken und Blasen führte. Aufgrund der vielen Arbeitnehmer ohne Papiere lag der Lohn unter dem Mindestlohn. Harte Chefs, ein stechender Fabrikgeruch und sich wiederholende Aufgaben machten es zu einer Herausforderung.

Trotz der schwierigen Umstände lehrte mich diese Erfahrung, in Widrigkeiten Geduld zu bewahren. Für die Fabrikarbeit in Neuseeland verdiente ich rund 650 Dollar im Monat.

2. Haushälterin in einem Hostel in Puerto Rico

Mann sitzt am Wasser und trägt ein Schild mit der Aufschrift „I heart PR“.
John Barnharts Hausarbeitsjob in Puerto Rico war unbezahlt, bot aber Unterkunft.

Im Jahr 2018 arbeitete ich weniger als sechs Monate als Haushälterin in einem renommierten Hostel im historischen Viertel Old San Juan. Die Neugier auf Puerto Rico, die sich aus den Geschichten der großen puertoricanischen Gemeinde Tampa, in der ich aufgewachsen bin, ergab, führte mich dorthin.

Leider wurde die Erfahrung durch einen Chef getrübt, der das Klischee eines unsensiblen Arbeitgebers verkörperte. Ihm, einem wohlhabenden puerto-ricanischen Künstler in den Fünfzigern, mangelte es an Einfühlungsvermögen und er verhielt sich gegenüber jungen weiblichen Reisenden unangemessen. Zu den täglichen Aufgaben gehörte die Reinigung von Räumen und Räumen im gesamten Open-Air-Hostel, von denen ein Großteil unter der heißen karibischen Sonne lag.

Trotz der Herausforderungen habe ich in dieser Rolle gelernt, arbeitsintensive Positionen zu respektieren und das Einfühlungsvermögen meiner Kollegen zu fördern. Es prägte mein Ziel, ein Hostel zu leiten, in dem sich jeder wertgeschätzt fühlt. Die Hauswirtschaftstätigkeit war unbezahlt, stellte aber Unterkunft zur Verfügung.

3. Englischlehrer in Hongkong

Als ich im November 2023 in Hongkong ankam, wollte ich Lehrerfahrung für eine zukünftige Stelle in Europa sammeln. Leider entsprach die Realität nicht den Erwartungen. Die Arbeitszeiten sind übermäßig lang, die Arbeitsbelastung unrealistisch und dem Unternehmen, für das ich arbeite, mangelt es an Unterstützung für seine Mitarbeiter. Die starre Arbeits- und akademische Kultur war anstrengend.

Obwohl mir das Unterrichten Spaß macht, hat mir diese Erfahrung gezeigt, wie wichtig es ist, giftige Arbeitsumgebungen zu vermeiden. Ich habe gelernt, einem gesünderen Arbeitsplatz Priorität einzuräumen. Das Gehalt für meinen Job als Englischlehrer in Hongkong beträgt etwa 3.000 US-Dollar pro Monat.

Haben Sie einen persönlichen Aufsatz über das Leben im Ausland oder die Elternschaft, den Sie teilen möchten? Nehmen Sie Kontakt mit der Redaktion auf: [email protected].

Lesen Sie den Originalartikel auf Business Insider

source site-19