Keltische Goldmünzen im Wert von “mehreren Millionen Euro” aus deutschem Museum gestohlen | Deutschland

Diebe haben aus einem deutschen Museum einen Hort keltischer Münzen im Wert von mehreren Millionen Euro gestohlen, nachdem sie offenbar lokale Telefon- und Internetverbindungen unterbrochen hatten.

Mitarbeiter des Museums in Manching stellten am Dienstag fest, dass eine „Vitrine zerbrochen“ und die Sammlung von 450 Münzen gestohlen worden war, teilte die örtliche Polizei der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die Ermittler machten keine weiteren Einzelheiten zu den Umständen des Raubüberfalls, aber örtliche Beamte wiesen auf eine Unterbrechung der Telefon- und Internetdienste hin.

„Sie haben ganz Manching abgeschnitten“, sagte Bürgermeister Herbert Nerb. sagte der Süddeutschen Zeitung. „Das Museum ist eigentlich ein Hochsicherheitsort. Aber alle Verbindungen zur Polizei wurden gekappt.“

„Hier waren Profis am Werk“, fügte Nerb hinzu. Das Verschwinden des Schatzes sei für die bayerische Stadt eine „totale Katastrophe“, sagte er.

Die Sammlung von Goldmünzen war ein Highlight der Kelten- und Römermuseum in Manchen. Die 1999 entdeckten Münzen stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und haben laut Polizei einen Wert von „mehreren Millionen Euro“.

Der Münzdiebstahl ist der jüngste in einer Reihe hochkarätiger Museumsdiebstähle in Deutschland.

Bei einem weiteren numismatischen Raubüberfall wurde 2017 das „Große Ahornblatt“, das als zweitgrößte Goldmünze der Welt gilt, aus dem renommierten Berliner Bode-Museum erbeutet.

Bei einem dreisten nächtlichen Überfall auf das Museum Grünes Gewölbe im Dresdner Residenzschloss im November 2019 erbeuteten Diebe außerdem 21 Schmuckstücke und andere Wertsachen.

Die Behörden glauben, dass Mitglieder einer berüchtigten kriminellen Familie diesen Raub begangen haben. Es bleibt keine Spur von den Juwelen, zu denen ein Schwert mit einem diamantbesetzten Griff und ein Schulterstück mit einem weißen Diamanten von 49 Karat gehören.

Versicherungsexperten sagten, dass die Beute aus dem Grünen Gewölbe 113,8 Millionen Euro (98,6 Millionen Pfund) wert war, wobei deutsche Medien es als den größten Kunstraub in der modernen Geschichte bezeichneten.

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