Neue durchgesickerte Nachrichten zwischen Matt Hancock und Beamten zeigen, wie der damalige Gesundheitsminister sich bemüht, seine Karriere zu retten, nachdem Aufnahmen von seiner Umarmung mit der Assistentin Gina Coladangelo aufgetaucht sind.
Sie gehören zu den neuesten WhatsApp-Korrespondenzen, die aus dem Durchsickern von mehr als 100.000 Nachrichten der Journalistin Isabel Oakeshott an den Daily Telegraph hervorgegangen sind.
Die neueste Tranche, die veröffentlicht werden soll, konzentriert sich auf die Stunden, nachdem Hancock entdeckt hatte, dass durchgesickertes Filmmaterial, das zeigt, dass er gegen die Regeln der sozialen Distanzierung verstößt, im Juni 2021 auf der Titelseite der Sun erscheinen würde.
Kurz darauf trat er als Gesundheitsminister zurück.
Die Nachrichten, veröffentlicht vom Telegraphzeigen Hancock, wie er die damals geltenden Leitlinien diskutiert und entscheidet, wie seine erste Antwort auf Medienfragen lauten sollte.
Während er auf die Veröffentlichung wartet, fragt Hancock einen Sonderberater: „Wie schlecht sind die Bilder?“
Als er sagte, es sei ein „Snog und heftiges Petting“, antwortet er: „Wie zum Teufel hat das jemand fotografiert?“
Die Nachrichten zeigen auch die Reaktion von Hancock und Coladangelo auf ein von der Sonne erhaltenes Video.
„OMFG“, sagte Frau Coladangelo.
Hancock sagte: „Crikey. Ich bin mir nicht sicher, ob das viel Nachrichtenwert hat, und ich kann nicht sagen, dass es sehr unterhaltsam ist, es sich anzusehen.“
In seinen Tagebüchern, an denen Oakeshott gearbeitet und die letztes Jahr veröffentlicht wurden, sagte Hancock, dass er als Gesundheitsminister zurückgetreten sei, nachdem Kollegen ihn nicht öffentlich verteidigt hätten.
Nach eigenen Angaben sagte er, Boris Johnson habe ihm versichert, er könne weitermachen, obwohl er und Coladangelo unter Verstoß gegen seine eigenen Richtlinien zur sozialen Distanzierung beim Küssen in seinem Büro abgebildet worden seien.
Aber nachdem die Geschichte bekannt wurde, sagte Hancock, er fühle sich politisch „zunehmend isoliert“ und habe keine andere Wahl, als aufzuhören.
Die Botschaften zeigen, wie Hancock und seine Berater inmitten eines politischen Sturms untereinander diskutieren und sich mit Nr. 10 darüber austauschen, wie sie auf die Geschichte reagieren sollen.
Sie enthüllen auch, dass er seinen ehemaligen Mentor und Ex-Kanzler George Osborne um Rat gefragt hat, als er sich auf seinen Rücktritt vorbereitete.