Tansania kündigt Ausbruch der tödlichen Marburg-Virus-Krankheit an | Globale Entwicklung

Tansania hat seinen ersten Ausbruch der tödlichen Marburg-Virus-Krankheit (MVD) angekündigt, nachdem in einem Krankenhaus in der nordwestlichen Region Kagera des Landes fünf Todesfälle und drei weitere Fälle gemeldet wurden.

Durch die Kontaktverfolgung wurden demnach etwa 161 Personen als infektionsgefährdet identifiziert Weltgesundheitsorganisation (WER). Die Regierung hat ein Notfallteam in das Gebiet und die Nachbarländer entsandt verstärkte Überwachung. Außerhalb von Kagera wurden noch keine Fälle gemeldet.

„Die Bemühungen der Gesundheitsbehörden Tansanias, die Ursache der Krankheit zu ermitteln, sind ein klares Zeichen für die Entschlossenheit, wirksam auf den Ausbruch zu reagieren“, sagte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektor für Afrika. „Wir arbeiten mit der Regierung zusammen, um die Kontrollmaßnahmen schnell auszuweiten, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und den Ausbruch so schnell wie möglich zu beenden.“

Laut einem Gesundheitsmemorandum der tansanischen Gesundheitsministerin Ummy Mwalimu vom Dienstag wurden in der vergangenen Woche erstmals Patienten mit Krankheitssymptomen in zwei Kagera-Dörfern entdeckt.

MVD wurde erstmals 1967 in Marburg und Frankfurt in Deutschland sowie in Belgrad, Serbien, entdeckt. Es stammt aus derselben „Virusfamilie“ wie Ebola und verursacht ein schweres hämorrhagisches Fieber mit Todesraten variieren zwischen 24 % und 88 %. Da waren mehrere Ausbrüche seit seiner Entdeckung, mit dem schlimmsten in Angola in den Jahren 2004-2005, wo es 252 Fälle und 227 Todesfälle gab.

Das Virus wird zunächst von Flughunden auf den Menschen übertragen und dann von Mensch zu Mensch durch Körperflüssigkeiten oder kontaminierte Gegenstände. Familienmitglieder und medizinisches Personal sind besonders anfällig für Infektionen.

Die Symptome der Krankheit können von Fieber, Übelkeit und Hautausschlag zu Beginn bis hin zu Gelbsucht und starkem Gewichtsverlust im Verlauf der Krankheit reichen. Es hat eine Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen.

Es gibt keine Impfstoffe oder Behandlungen für das Virus, aber laut Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheitendie Linderung der Symptome durch Rehydrierung oder die Kontrolle des Blut- und Sauerstoffspiegels des Patienten, kann die Überlebenschancen erhöhen.

Die afrikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (Africa CDC) unterstützen ebenfalls die Bemühungen zur Eindämmung des Ausbruchs. Tansania kämpft nur einen Monat später zum ersten Mal gegen das Virus Äquatorialguinea bestätigte seinen ersten Fall.

„Diese neu auftretenden und wieder auftretenden Infektionskrankheiten sind ein Zeichen dafür, dass die Gesundheitssicherheit des Kontinents gestärkt werden muss, um mit den Bedrohungen durch Krankheiten fertig zu werden.“ genannt Ahmed Ogwell Ouma, der Direktor von Africa CDC. „Wir fordern die Öffentlichkeit auf, weiterhin zeitnah Informationen mit den Behörden auszutauschen, um eine möglichst effektive Reaktion zu ermöglichen.“

Das Gesundheitsministerium von Tansania hat die Bürger aufgefordert, allgemeine Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und die Gesundheitsrichtlinien zu befolgen, bis die Situation unter Kontrolle ist.

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