The Guardian-Ansicht zur Rettung von Wäldern: Wenn Bäume gefährdet sind, sind wir es auch | Redaktion

Plantagen sind kein Ersatz für artenreiche Wälder, die sich über Jahrtausende entwickelt haben

Menschen brauchen Bäume. Eine Welt ohne Steinpilze, Zimt- und Rosenholzbäume, eine Welt ohne Magnolien, Hainbuchen und Ahorn wäre viel ärmer. Wir sind natürlich auf Bäume angewiesen, um Kohlendioxid aufzunehmen und zu speichern. Sie versorgen uns mit Nahrung, Treibstoff, Medizin und Baumaterial. Sie schützen uns vor Stürmen; sie reduzieren die Bodenerosion. Ohne sie wären andere Pflanzen und Tiere für immer verloren – in Großbritannien ernähren und beherbergen einheimische Eichen etwa 2.300 andere Arten. Wir fangen gerade erst an, ihre soziale Natur und die „Wood Wide Web“ die Pflanzen durch Wurzeln, Pilze und Bakterien miteinander verbindet. Auch wir brauchen sie, denn ihre Anmut und Schönheit heben unsere Stimmung und stelle unsere ruhe wieder her.

Es gibt fast 58.500 Baumarten auf der Welt, ein Reichtum, den nur wenige von uns wirklich verstehen können. Aber eine schockierende neue internationale Studie hat gewarnt, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte davon in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht sind – was die Gefahr eines weiteren Zusammenbruchs des Ökosystems darstellt. Das umfassende Prüfbericht von Botanic Gardens Conservation International, das fünf Jahre lang in Arbeit war, stellte fest, dass doppelt so viele Baumarten bedroht sind wie Säugetiere, Vögel, Amphibien und Reptilien zusammen.

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