Yaya Bey: Remember Your North Star Review – R&B-Sängerin mit einem funkelnden Talent für Tragikomödien | R&B

RZusammen mit den chaotischen Millennial-Frauen des Fernsehens – von Fleabag über Insecure bis Everything I Know About Love – gab es eine ähnliche R&B-Strecke, in der Künstler wie SZA und Summer Walker stolz und amüsant über ihre Fehler singen, wenn auch immer noch mit vielen von Selbstvertrauen und einem vernichtenden Respekt vor Männern.

Yaya Bey: Erinnere dich an dein Albumcover von North Star

Die Sängerin Yaya Bey aus Washington DC setzt diesen Stil mit reichlich Charisma fort, obwohl sie viel mehr als R&B verwendet, um ihn auszudrücken. „Meet Me in Brooklyn“ ist sanftmütiger und naiver Reggae, der direkt in „Pour Up“ übergeht, einen tiefen und erotischen Afro-House-Track. Rolling Stoner geht in weniger als zwei Minuten von Jazz-Songcraft von Billie Holiday zu beatless Trap-Atmosphären, während der psychedelische Soul und die Stoner-Weisheit von Erykah Badu ein Prüfstein sind.

Mit natürlichen, gelungenen Melodien verbindet Bey mäandrierende Geschichten mit stoischen Erkenntnissen und beschwört ein Leben herauf, das nicht schlecht läuft, aber auch sehr am Werk ist. Die lustigen Sketche und das Genre-Hopping schaffen ein luftiges Gefühl, aber es gibt das Gefühl, dass Bey mit Humor ablenkt, denn wenn die existenziellen Momente kommen, schlagen sie hart zu. „Du bist allein geboren und wirst genauso sterben“, singt sie, und ihre Mutter, so versteht sie jetzt, war „ein schweres Ding / zu kaputt, um eine Tochter zu sein / zu wild, um eine Geliebte zu sein“.

Der beste Song – eigentlich einer der besten des Jahres – ist Keisha mit seinem großen Mitsing-Refrain: „And the pussy so, so good / and you still don’t love me“. Die Mischung aus Stolz, Verblüffung und echtem Schmerz, die in diese Zeilen gepackt ist, mit ihrer enttäuschten und mädchenhaften Intonation, ist urkomisch und bewegend. Es ist auch ein Mikrokosmos von Beys breitem Talent: Standup, Geschichtenerzähler, Singer-Songwriter.

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