Die Österreicherin Nicole Billa bucht das Viertelfinale mit Deutschland, während Norwegen ausfällt | Frauen-EM 2022

Österreich rockte das Amex-Stadion mit einer vernichtenden Aufregung, als es Norwegen besiegte, sich einen Platz im Viertelfinale sicherte und seinen Gegner aus der Gruppenphase für die zweite Euro in Folge nach Hause schickte.

„Ich bin enttäuscht“, sagte Norwegens Trainer Martin Sjogren. „Ich fühle mich ziemlich leer, ich fühle mit den Spielern und dem Personal. Wir haben Erwartungen an uns selbst und an dieses Turnier, also sind wir natürlich enttäuscht.“

Der Kopfball von Nicole Billa in der ersten Halbzeit reichte aus, um Norwegen nach einer dominanten Leistung in Brighton zu besiegen. Österreich trifft nun am Donnerstag in Brentford auf den Sieger der Gruppe B, Deutschland.

Österreich startete mit hohem Tempo, erkämpfte sich einen Freistoß und schlüpfte ins Mittelfeld. Sie verdienten sich die erste Ecke des Spiels, die Verena Hanshaw mit Begeisterung lieferte und Guro Pettersen mit einem einfachen Fang kassierte. Als nächstes wurde Manuela Zinsberger, die österreichische Torhüterin, getestet. Guro Reiten schickte einen tollen Ball, aber der Arsenal-Spieler pflückte ihn aus der Luft.

Eine Reihe von Freistößen führte zu einer weiteren österreichischen Ecke, die um den Strafraum flog und schließlich bei Laura Feiersinger landete. Ihr Schlag ließ das Holzwerk erzittern, nachdem Pettersen den Save verpatzte.

Caroline Graham Hansen verschaffte sich mit einem großartigen Lauf etwas Vorsprung in den norwegischen Angriff, aber sie schickte ihren anschließenden Versuch am Tor vorbei. Julie Blakstad leistete dann in der Verteidigung einen hervorragenden Job, als Österreich erneut Druck machen wollte. Sie stahl den Ball, rannte um zwei Verteidiger herum und gewann einen Freistoß.

Nicole Billa

Ihre meisterhafte Beinarbeit frustrierte Julia Hicklesberger-Füller, deren Einwände gegen Schiedsrichterin Kateryna Monzul ihr Gelb wegen abweichender Meinung einbrachten. Die norwegische Standardsituation sah das Team aus der Tiefe aufbauen, aber es führte zu nichts, Österreich verteidigte gut, um den Druck auf den Gegner aufrechtzuerhalten.

Rund um das Amex-Stadion war das Keuchen der österreichischen Fans zu hören, als Billa zum Schießen aussah. Pettersen schob es weg und Frida Maanum machte einen letzten Versuch, um die Sackgasse intakt zu halten. Aber es dauerte nicht lange, als Billa wieder durchstürmte. Hanshaw passte zu Billa, dessen gut getimter Lauf und Kopfball in der 37. Minute den ersten Treffer erzielten.

Das Vertrauen der norwegischen Spieler ist gesunken; Da sie einen Sieg brauchten, um weiterzukommen, wussten sie, dass sie jetzt zwei Tore machen mussten, um weiterzukommen. Den besseren Start nach der Halbzeit erwischte aber Österreich, Hicklesberger-Füller stürmte über die rechte Seite, Pettersen musste die Flanke kassieren.

Norwegen wollte zurückschlagen, doch ein Pass auf Ada Hegerberg scheiterte an Carina Wenninger. Der Blitz der angreifenden Presse löste einige Kämpfe aus und bald war Norwegen an der Spitze. Nach längerem Aufbau hatte Hegerberg einen Schuss, der aber daneben ging.

Es sah so aus, als hätte sich Norwegen endlich in das Spiel eingelebt und das Team gab seinen Fans mehr Anlass zum Jubeln. Auf der anderen Seite hielt Pettersen ihre Seite mit einer Parade erneut im Spiel und wurde wenige Augenblicke später durch einen donnernden Billa-Schuss wieder in Gang gesetzt.

Der Torhüter, der einen glänzenden Abend hatte, hielt Billa bald darauf wieder draußen, und ihr Team war bald über eine Verbindung zwischen Hegerberg und Graham Hansen im Angriff. Der Ball landete schließlich vor den Füßen von Reiten, dessen Versuch über die Latte segelte.

Die Norwegerin Ada Hegerberg reagiert nach dem Schlusspfiff, während die österreichischen Spieler jubeln. Foto: Alessandra Tarantino/AP

Österreichs Reise geht weiter, während Norwegen zum Flughafen aufbricht. Es ist ein weiterer enttäuschender Euro für die Mannschaft, und während England mit diesem 8: 0-Knall das Zeug aus seiner Kampagne schlug, war es Österreich, das den Killerschlag landete.

„Wir müssen zusammenhalten“, fügte Sjögren hinzu. „Machen Sie eine Art Nachbesprechung. Morgen werden wir uns trennen, ich hoffe, sie fahren in den Urlaub, haben ein paar Tage frei, nur um wiederzukommen. Wir werden später eine Auswertung des Turniers vornehmen. Aber zuerst müssen wir heute Abend zusammenkommen und uns gegenseitig unterstützen.“

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