Sie möchten Ihr Gmail-Konto nicht verlieren? Entdecken Sie Sicherheit über 2FA hinaus

In letzter Zeit gab es viel Lärm darüber, dass Leute Probleme mit ihrer 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) haben, die von Hackern kompromittiert wurde. Sie behaupten, sie hätten in puncto Sicherheit alles richtig gemacht, wurden aber trotzdem schneller von ihren Konten ausgeschlossen, als man von einer „Cybersicherheitskrise“ sprechen kann.

Erst neulich gab ein Bericht Aufschluss darüber, warum Gmail-Nutzer von ihren Konten gebootet werden, selbst wenn 2FA auf der Hut ist. Es stellt sich heraus, dass die Bösewichte nicht gerade den 2FA-Code knacken; Sie finden nur heimliche Wege, daran vorbeizuschlüpfen, als wäre es eine Tanzaufsichtsperson in der Mittelstufe.

Jetzt kratzen Sie sich vielleicht am Kopf und fragen sich: „Was kann ich in der Cyberwelt nun tun, um meine Gmail-Festung sicher zu halten?” Lass uns erforschen.

Das Wichtigste zuerst: Was ist 2FA?

2FA, was für Zwei-Faktor-Authentifizierung steht, ist eine zusätzliche Sicherheitsebene für Ihre Online-Konten. Google nennt es eigentlich 2-Schritt-Verifizierung, aber es ist praktisch dasselbe. Es ist, als hätte man ein Doppelschloss an der Tür. So funktioniert es:

  1. Sie geben wie gewohnt Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein.
  2. Anschließend geben Sie eine zweite Information an, um zu beweisen, dass es sich tatsächlich um Sie handelt, die sich anmelden möchten.

Dieser zweite Faktor kann verschiedene Dinge sein:

  • Ein an Ihr Telefon gesendeter Code: Dies ist eine gängige Methode. Sie erhalten auf Ihrem Telefon eine Textnachricht oder eine Benachrichtigung mit einem eindeutigen Code, den Sie zum Anmelden eingeben müssen.
  • Ein Code aus einer Authentifizierungs-App: Es gibt Apps, die diese Codes für Sie generieren, auch wenn Sie auf Ihrem Telefon keinen Internetzugang haben.
  • Ihr Fingerabdruck oder Ihr Gesicht: Auf einigen Websites und Apps können Sie Ihren Fingerabdruck oder Gesichtsscan als zweiten Faktor verwenden.

Selbst wenn jemand Ihr Passwort stiehlt, könnte er ohne diese zweite Information nicht auf Ihr Konto zugreifen. Dadurch wird es für Hacker deutlich schwieriger, in Ihre Konten einzudringen. Aber wie die Realität zeigt, kann es trotzdem passieren.

Wie hacken Hacker die 2FA?

Obwohl 2FA eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet, ist es nicht narrensicher. Hacker können Schwachstellen in bestimmten Systemen ausnutzen und genau das haben sie vor.

Wie bereits erwähnt, hacken Hacker nicht direkt das 2FA-System selbst. Stattdessen ist es wahrscheinlicher, dass Personen, deren Google-Konten aufgrund geänderter Passwörter und 2FA-Daten gesperrt wurden, von einem Session-Cookie-Hijack-Angriff betroffen sind.

Vereinfacht ausgedrückt nutzen Cyberkriminelle hinterhältige Taktiken wie Phishing-E-Mails, um Benutzer zur Installation von Malware zu verleiten. Diese Malware wischt unbemerkt Sitzungscookies und ermöglicht so Hackern Zugriff auf Konten, ohne den 2FA-Code knacken zu müssen.

Sitzungscookies sind wie Abkürzungen für Benutzer und helfen ihnen, sich schneller anzumelden und dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben. Aber hier ist der Haken: Wenn ein Angreifer diese Cookies nach einer erfolgreichen Anmeldung in die Hände bekommt, kann er sie einfach abspielen und den 2FA-Schritt überspringen. Auf der Website sieht es so aus, als ob der Benutzer bereits authentifiziert und angemeldet ist.

Hier sind einige gängige 2FA-Umgehungstechniken:

  • Soziale Entwicklung: Hier bringt Sie ein Hacker dazu, Ihre Informationen preiszugeben oder auf einen schädlichen Link zu klicken. Sie könnten Ihnen beispielsweise eine Phishing-E-Mail senden, die aussieht, als stamme sie von Ihrer Bank, und Sie auffordern, sich bei Ihrem Konto anzumelden. Sobald Sie auf den Link klicken und Ihre Anmeldedaten eingeben, hat der Hacker Ihre Anmeldedaten gestohlen, einschließlich aller an Ihr Telefon gesendeten 2FA-Codes.
  • Ausnutzung von Schwachstellen in 2FA-Systemen: Wenn die 2FA-Codes beispielsweise per SMS gesendet werden, könnte ein Hacker versuchen, diese Codes durch einen SIM-Austausch abzufangen, indem er Ihren Mobilfunkanbieter davon überzeugt, Ihre Nummer auf eine von ihm kontrollierte SIM-Karte zu übertragen.
  • Schadsoftware: Hacker könnten Ihr Gerät mit Malware infizieren, die Ihre 2FA-Codes stiehlt. Diese Malware könnte als legitime App getarnt sein oder durch das Klicken auf einen schädlichen Link entstehen.

Okay, jetzt denken Sie vielleicht: „Danke für den Hinweis, aber wie schütze ich mich?„Lassen Sie uns darauf eingehen.

Tipps, um Hackern den Zugriff auf Ihr Konto zu erschweren

Denken Sie daran, immer darauf zu achten, wohin Sie klicken, und überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie E-Mail-Anhänge öffnen, auch wenn diese seriös erscheinen. Sagen Sie es Ihren Freunden und vergessen Sie nicht, Ihren älteren oder jüngeren Familienmitgliedern diese Cyber-Smarts beizubringen. Hier sind einige praktische Tipps, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten:

  • Halten Sie es einzigartig: Passwörter nicht über verschiedene Konten hinweg wiederverwenden. Erstellen Sie komplexe Passwörter mit einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen.
  • Verwenden Sie Passkeys: Erwägen Sie die Verwendung von Passkeys anstelle von Passwörtern. Dabei handelt es sich um eine neuere, sicherere Anmeldemethode, bei der Sie sich keine Zeichenfolge merken müssen.
  • Verdoppeln Sie 2FA: Wann immer Sie die Option sehen, sorgen Sie mit 2FA für zusätzliche Sicherheit. Entscheiden Sie sich für Methoden wie Authentifizierungs-Apps statt SMS-Verifizierung für zusätzlichen Schwung.
  • Aktivieren Sie die Sicherheitsüberprüfung: Google steht Ihnen mit seinen raffinierten Funktionen zur Seite Sicherheitsüberprüfungstool. Es hilft Ihnen, Ihre Sicherheitseinstellungen zu überprüfen und etwaige Sicherheitslücken in Ihrem Konto zu erkennen und zu beseitigen.
  • Bleibe wachsam: Wenn Sie unerwartete Anfragen nach 2FA-Codes erhalten, könnte das ein Warnsignal dafür sein, dass jemand versucht, sich in Ihr Konto einzuschleichen.
  • Verwenden Sie einen Sicherheitsschlüssel für Ihre wichtigen Konten: Ein Sicherheitsschlüssel ist normalerweise ein physisches Gerät, z. B. ein USB-Stick. Dieser Schlüssel ist an Ihre Konten gebunden und entsperrt diese nur, wenn sie angeschlossen und aktiviert sind. Es bietet erstklassigen Schutz vor Phishing und verfügt über integrierte Schutzmaßnahmen gegen Hackerangriffe, falls es verloren geht oder gestohlen wird.
  • Verwalten Sie Ihre Passwörter: Zähmen Sie den Passwort-Dschungel mit einem Passwort-Manager. Es erstellt und speichert sichere, eindeutige Passwörter für alle Ihre Konten, sodass Sie sich nur einen Hauptschlüssel merken müssen. Denken Sie jedoch daran, nur Apps von vertrauenswürdigen Quellen zu installieren und sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sich die Rezensionen anzusehen, bevor Sie auf den Download-Button klicken. Auch in den App-Stores können sich Betrüger verstecken.
  • Sperren Sie Ihre sozialen Netzwerke: Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen in sozialen Medien und verschärfen Sie sie, um Ihre Daten geheim zu halten.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden: Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihren Webbrowser und Ihre Apps mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand.
  • Pass auf: Überprüfen Sie Ihre Konten regelmäßig auf fragwürdige Geschäfte – unbefugte Anmeldungen oder ungenaue Änderungen sollten die Alarmglocken schrillen lassen.
  • Überprüfung der Anmeldung bei mehreren Geräten: Errichten Sie eine zusätzliche Hürde für potenzielle Eindringlinge, indem Sie die Anmeldeüberprüfung für mehrere Geräte aktivieren. Bei jedem neuen Anmeldeversuch von einem unbekannten Gerät erhalten Sie eine Benachrichtigung.
  • Deaktivieren Sie nicht verwendete Konten: Schließen oder deaktivieren Sie alle Konten, die Sie nicht verwenden, um potenzielle Angriffsziele zu minimieren.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden: Bleiben Sie immer auf dem Laufenden über häufige Sicherheitsbedrohungen und Best Practices. Es gibt eine Fülle von Ressourcen, die Sie auf dem Laufenden halten.

Was passiert, wenn mein Gmail-Konto bereits gehackt wurde?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Gmail-Konto bereits gehackt wurde, geraten Sie nicht in Panik! Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen sollten, um die Kontrolle wiederzuerlangen und Ihr Konto zu sichern:

  • Agiere schnell: Je früher Sie Maßnahmen ergreifen, desto weniger Schaden kann der Hacker anrichten. Außerdem sagt Google, dass Sie sieben Tage Zeit haben, um den Zugriff auf Ihre Konten wiederherzustellen, wenn Sie den Zugriff verloren haben.
  • Melden Sie den Hack: Wenn Sie glauben, dass Ihr Konto kompromittiert wurde, melden Sie den Vorfall über Google Kontowiederherstellungsprozess. Dies wird Google dabei helfen, das Problem zu untersuchen und möglicherweise verlorene Daten wiederherzustellen.
  • Ändern Sie Ihr Passwort: Gehen Sie zu den Einstellungen Ihres Google-Kontos (normalerweise können Sie über Ihr Profilbild in Gmail darauf zugreifen) und navigieren Sie zum Abschnitt „Sicherheit“. Dort finden Sie die Möglichkeit, Ihr Passwort zu ändern. Wählen Sie ein sicheres, eindeutiges Passwort, das Sie für keine anderen Konten verwenden.
  • Überprüfen Sie die letzten Aktivitäten: Überprüfen Sie die Aktivität Ihres Gmail-Kontos auf nicht autorisierte gesendete E-Mails, Anmeldungen von unbekannten Geräten oder Änderungen an Ihren Kontoeinstellungen. Diese Informationen finden Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Google-Kontos unter „Aktuelle Sicherheitsereignisse.”
  • Sichern Sie andere Konten: Hacker haben es oft auf mehrere Konten abgesehen, die mit derselben E-Mail-Adresse verknüpft sind. Ändern Sie die Passwörter für alle anderen Konten, die dieselbe E-Mail- und Passwortkombination verwenden.
  • Nach Malware durchsuchen: Wenn Sie befürchten, dass der Hacker über Malware auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone zugegriffen hat, führen Sie einen Scan mit einem seriösen Antivirenprogramm durch, um schädliche Software zu erkennen und zu entfernen.

Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen treffen, erhöhen Sie Ihre Chancen, die Kontrolle über Ihr Gmail-Konto zurückzugewinnen oder die Auswirkungen eines Hacks zu verringern. Außerdem machen Sie es Hackern in Zukunft schwerer, an Ihre digitale Tür zu klopfen.

Leider lauern Betrügereien hinter jeder Ecke, und dank technologischer Fortschritte wie der künstlichen Intelligenz (Deep Fakes, irgendjemand?) wird es immer schwieriger, sie zu erkennen. Der Schlüssel zur Sicherheit? Bleiben Sie informiert.

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