©Reuters. DATEIFOTO: Die Flaggen des Iran und der USA sind in dieser Illustration vom 27. Januar 2022 auf Papier gedruckt zu sehen. REUTERS/Dado Ruvic/Illustration
(Reuters) – Der Iran sagte am Samstag, dass er Sanktionen gegen 15 weitere US-Beamte verhängt habe, darunter den ehemaligen Stabschef der Armee, George Casey, und den Anwalt des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, Rudy Giuliani, da die monatelangen Gespräche zur Wiederbelebung eines Atomabkommens von 2015 ins Stocken geraten seien.
Fast alle genannten Beamten dienten während der Trump-Regierung, die Sanktionen gegen iranische Beamte, Politiker und Unternehmen verhängte und die Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen von Teheran mit den Weltmächten zurückzog.
In einer von lokalen Medien verbreiteten Erklärung beschuldigte das iranische Außenministerium die US-Beamten, „terroristische Gruppen und Terroranschläge“ gegen den Iran sowie Israels „repressive Akte“ in der Region und gegen das palästinensische Volk zu unterstützen.
Elf Monate indirekter Gespräche zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten in Wien über die Rettung des Abkommens sind ins Stocken geraten, da beide Seiten sagen, dass Teheran und Washington politische Entscheidungen benötigen, um die verbleibenden Probleme zu lösen.
General Austin Scott Miller, ehemaliger Kommandant der US-Streitkräfte in Afghanistan, ehemaliger US-Handelsminister Wilbur Ross und mehrere ehemalige Botschafter gehören zu den Beamten, die Ziel der neuen iranischen Sanktionen sind.
In einem ähnlichen Schritt, der im Januar angekündigt wurde, verhängte der Iran Sanktionen gegen 51 Amerikaner, viele von ihnen vom US-Militär, wegen der Ermordung von General Qassem Soleimani bei einem Drohnenangriff im Irak im Jahr 2020.
Im vergangenen Jahr verhängte sie Sanktionen gegen Trump und mehrere hochrangige US-Beamte.
([email protected]; Bearbeitung von Jason Neely)